Deutsch

„Sprechen und Schreiben“, „Umgang mit fiktionalen und nicht-fiktionalen Texten“, „Reflexion über Sprache“ – so heißen die Aufgabenbereiche des Deutschunterrichts, die uns von der 5. Klasse bis zu den Kursen der Oberstufe beschäftigen. Übungen zum schriftlichen Ausdruck beziehen sich auf die unterschiedlichsten Textsorten: auf Gedichte, Romane, Erzählungen, Novellen, Kurzgeschichten oder Dramen, in den höheren Jahrgangsstufen auch auf journalistische, wissenschaftliche und philosophische Problembereiche und Themen. Die Schülerinnen und Schüler sollen allerdings nicht allein Texte untersuchen und interpretieren, sondern auch selbst „literarisch“ tätig werden, indem sie zum Beispiel, ausgehend von dem Kontext und dem Gesamtverständnis einer Lektüre, in eine der fiktiven Figuren schlüpfen und aus deren Blickwinkel erzählen oder einen Brief oder einen Dialog verfassen (z.B. zwischen dem Leser und einer der Figuren) – solche Aufgabenstellungen heißen im Fachjargon „produktionsorientierte Aufgabenstellungen“.

Weiterhin fördern wir Kreativität und Eigenständigkeit der Schülerinnen und Schüler, zugleich auch deren Identifikation mit ihrer Schule durch eine spezielle Begabtenförderung, durch einen seit über einer Dekade jährlich stattfindenden Lyrikwettbewerb („Schott-Lyrik-Wettbewerb“) sowie durch zwei weitere festverankerte Profile des Deutschunterrichts an unserem Gymnasium: die intensive verpflichtende Leseförderung (Langzeitlektüre während der Ferien eines jeden Schuljahres von der 5. bis zur 12. Klasse) und einen jährlichen Debatten-Wettbewerb (gegenwärtig noch im Rahmen des Wettbewerbs „Jugend debattiert“, ausgerichtet von der Hertie-Stiftung). Zu dem Unterricht im Fach Deutsch gehören jahrgangsspezifische außerschulische Angebote: Bibliotheksbesuche, Filmabende zu Lektüre, Exkursionen ins Theater, zu Dichterlesungen. Ebenso lange wie der Lyrikwettbewerb existiert an unserer Schule das „Literaturcafé am Gymnasium Osterholz-Scharmbeck“, das eine bunte Palette von Veranstaltungen während eines jeden Schuljahres anbietet: Theaterstücke, Szenen, Lesungen, Vorträge, Kunstausstellungen, Schülerkabarett, Filmveranstaltungen, Autorenabende.

Zur täglichen Arbeit gehören auch die Mühen der Ebene, also weniger inspirierte Aufgaben wie: die Rettung des Dativs und des Genitivs angesichts der Übermacht der sprachlichen Vereinfachung und Verflachung seitens der Medien, die Überlebenshilfe für den Konjunktiv, die Tücken der alten und der künftigen Rechtschreibreform, die Beschäftigung mit dem logischen Aufbau der Sprache (Syntax und Grammatik).

Fachobfrau: Frau Wolter

Schuleigene Arbeitspläne